Kirchenchor 

Der Kirchenchor unserer Pfarrei gestaltet im Durchschnitt einmal im Monat eine Hl. Messe in der Basilika oder in einer der anderen drei Kirchen der Pfarrei. Zum Repertoire des Chores gehören neben Orgel- und Orchestermessen auch zahlreiche weitere Werke klassischer geistlicher Musik aus unterschiedlichen Epochen.

Herzlich willkommen auf der Seite unseres Chores

 

Wir sind der Chor der Pfarrei Maria Rosenkranzkönigin Berlin. Unsere Mitglieder sind christlich, aber nicht zwingend katholisch, und kommen aus allen möglichen Ländern der Erde.

Hauptaufgabe des Chores ist ca. einmal im Monat die musikalisch feierliche Gestaltung der Heiligen Messe, meist in der Basilika, aber auch in den anderen Kirchen unseres Pastoralen Raumes. Neben a-cappella-Werken singen wir etwa zweimal im Jahr eine große Orchestermesse mit einem professionellen Instrumentalensemble und Gesangsolisten. Einmal im Monat gibt es nach der Probe ein geselliges Beisammensein mit Wein und Gesang. Außerdem unternehmen wir ungefähr einmal im Jahr eine Chorfahrt.

Stimmbildung:

Gleichzeitig zur Probenzeit wird eine professionelle Stimmbildung angeboten. Dieses Angebot kann je nach Interesse in Anspruch genommen werden.

 

Auswahl aus dem Repertoire:

Felix Mendelssohn – Jauchzet dem Herrn alle Welt (Psalm 100)
Wolfgang A. Mozart – Ave verum
Anonym – Alta trinita
Charles Gounod – Messe brève No. 7 in C-Dur (zuletzt 2019)
Wolfgang A. Mozart – „Spatzenmesse“ KV 220 (zuletzt 2019)
Wolfgang A. Mozart – „Krönungsmesse“ KV 317 ( zuletzt 2019)
Franz Schubert – Deutsche Messe D 872 (zuletzt 2020)

Mitsingen:

Probentag:
montags um 19:30 Uhr


Ort:
Pfarrsaal der Rosenkranz-Basilika
(Deitmerstraße 3-4, 12163 Berlin-Steglitz)


Voraussetzungen:
Jeder, der gerne singt und bereit ist, regelmäßig zu den Proben und Auftritten zu kommen, kann mitsingen. Kommen Sie einfach einmal zu einer Probe vorbei und schauen Sie es sich an.


Weitere  Informationen:
Anna Ristow; Tel.: 0176/25241700
oder per E-Mail: ristow@rosenkranz-basilika.de


Die Geschichte unseres Chores

Und so fing alles an

Nachdem die Steglitzer Katholiken ab 1882 in einem gemieteten Tanzsaal in der Flensburger Straße (heute: Deitmerstraße) regelmäßig eine Hl. Messe feiern konnten, wurde 1885 eine katholische Kapelle an der Kieler Straße konsekriert. Durch Errichtung einer Kuratie (Gemeinschaft von Gläubigen, die „wegen besonderer Umstände noch nicht als Pfarrei errichtet ist“, CIC Can 517 § 1) im Jahr 1891 bekam Steglitz nach 350 Jahren wieder einen eigenen Seelsorger.

Der Rosenkranzchor, als dessen Gründungsdatum der 17.1.1887 überliefert ist, ist damit älter als die erste Seelsorgestelle in Steglitz und auch älter als die Rosenkranzkirche selbst, die am 11.11.1900 konsekriert wurde.

Zur feierlichen Kirchweihe im Jahr 1900 sang der Chor eine Messe des zeitgenössischen Kirchenmusikers Michael Haller (1840-1915). Über die weitere frühe Chorgeschichte ist leider wenig überliefert.

Neben der Gestaltung festlicher Messen wie u.a. der jährlichen Kirchweihfeste am 11.11. sowie des 40jährigen Bestehens des Rosenkranzchores am 17.1.1937 mit 120 Sängerinnen und Sängern gemeinsam mit dem Chor von St. Paulus, hat der Chor auch weltliche Ereignisse musikalisch begleitet. Zum Abschluss der Interbau Berlin am 29.9.1957 gestaltete der Chor einen Abend mit geistlicher Chor- und Orgelmusik in der St. Ansgar-Kirche im Hansaviertel und auch zur Schlüsselübergabe des Hilton-Hotels im Jahr 1958 sowie zur Einweihung des Klinikums Benjamin Franklin sang der Chor, der sich mittlerweile nach der Erhebung der Rosenkranzkirche zur Basilica minor im Jahr 1950 Chor der Rosenkranz-Basilika nannte.

Ein großes Ereignis war sicherlich die Weihe der neuen Stockmann-Orgel in der Basilika am 6.11.1966, bei der der Chor zwei Stücke von Giovanni Gabrieli und Johann Pachelbel achtstimmig sang.

Vor dem Konzil sang der Chor mindestens zweimal im Monat ein lateinisches Hochamt, was viele Gläubige aus den Nachbargemeinden in die Basilika lockte, aber auch von Besuchen in Kirchen der DDR und in Ostberlin berichtet die Chorchronik. Teilweise mussten die Chormitglieder hierfür Noten über die Grenze schmuggeln oder es musste auswendig gesungen werden.

Mit Blick auf die anstehende Zusammenlegung der Pfarreien Maria Rosenkranzkönigin und St. Benedikt zum 1.1.2023 fusionierte der Chor der Rosenkranz-Basilika im Jahr 2017 mit dem Chor der Pfarrei St. Benedikt zum Chor des Pastoralen Raumes Steglitz-Lankwitz-Dahlem und bildet nun den Chor der neuen Pfarrei Maria Rosenkranzkönigin.

 

Quellen: Chorchronik, Pfarrnachrichten, Festschrift „100 Jahre Rosenkranz-Basilika Berlin-Steglitz“ aus dem Jahr 2000.
Unsere Chorleiter (Chronik)

17.1.1887 bis 30.5.1933: Johannes Mergenthal


1.6.1933 bis 30.8.1940: Georg Hoheisel


1.9.1940 bis 12.11.1940: Frau Ballin und Georg Friebel


15.11.1940 bis 31.1.1942: Georg Hoheisel


1.2.1942 bis 30.4.1942: Wilhelm Baeumer


1.5.1942 bis 30.5.1945: Ferdinand Schmitz


1.6.1945 bis 17.9.1945: Wilhelm Baeumer


18.9.1945 bis 30.6.1948: Casper Steigleder


1.10.1948 bis 3.2.1976: Hans-Otto Faller


15.2.1976 bis 31.12.1999: Thomas Reske


1.1.2000 bis 30.9.2003: Hans Küblbeck


1.10.2003 bis 31.3.2008: Ludger Schulze


1.3.2008 bis 30.11.2018: Thomas Reske


seit 1.12.2018: Anna Ristow